In den kommenden Jahren wollen der DBV und seine Landesverbände auf Initiative des WBSC eine vereinfachte Variante des klassischen Baseballspiels – kurz „B5“ – in Deutschland etablieren. Die Auftaktveranstaltung dafür wurde Ende Oktober von den Lütjensee Lakers ausgerichtet.
Fünf gegen fünf, einen Gummiball und eine stark verkleinerte Spielfläche – mehr braucht es nicht für ein B5-Game. Das simple Prinzip dieser neuen „Straßenversion“ ohne Handschuh und Schläger basiert auf dem „Four corners“-Spiel, das vor allem in Kuba populär ist.
Einer der B5-Botschafter in Deutschland ist Benji Kleiner, unter anderem Gründer der Baseball School Berlin und Entdecker von MLB-Star Max Kepler. Am letzten Wochenende im Oktober lud er alle S/HBV-Jugendspieler zum bundesweiten „B5 Opening Day“ in die Lütjenseer 3-Feld-Halle am Waldstadion ein. 40 Jungs und Mädchen der Alligators, Lakers, Marines, Seahawks, Stealers und Westend 69ers folgten der Einladung.
Auf den zwei quadratischen, mit gelben Klebestreifen markierten Feldern (13 Meter Base-Abstand) gab’s zunächst ein wenig Theorie, anschließend ein von Benji geleitetes Warm-up und dann die Team-Einteilung, bei der alle Klubs bunt gemischt wurden. Es folgte ein Turnier mit acht Mannschaften, bei dem die Akteure schnell merkten, dass vor allem Fielding skills und Speed den Erfolg brachten.
Nachdem schließlich das erste Finale eines offiziellen B5-Turniers in Deutschland gespielt war, wollten die begeisterten Kids aber keinesfalls das Feld räumen – also wurden noch einige Just-for-fun-games hinten drangehängt, bis die maximal verfügbare Hallenzeit abgelaufen war.
Fazit: ein tolles erstes B5-Event auf deutschem Boden, zu dem wir Lakers mit Stolz unseren Teil beigetragen haben. Allzeit bereit für eine Wiederholung!