Die Corona-Sperre für den Breitensport, die das Lakers-Leben bis Mitte Mai stillgelegt hatte, sowie die einhergehende Liga-Absage reduzierten die Aktivitäten unseres Jugend-Teams auf ein Minimum, sprich: das Training. Doch eine Einladung der Stealers-U12 zu einem Testspiel-Doubleheader sorgte zum Ausklang der Freiluftsaison doch noch für ein Highlight.
Für die Hälfte der Kinder unseres Jugend-Teams, das sich nach dem Abgang fast aller älteren, erfahrenen Spieler in einem harten Umbruch befindet, waren die beiden Games am vergangenen Sonntag in Hamburg-Niendorf die allerersten „Gehversuche“ auf einem Baseballfeld unter Wettkampfbedingungen.
Trotzdem ging es – ganz im Sinne der Veranstaltung – freundschaftlich zu. Da zeigte ein Base coach dem Baseman des gegnerischen Teams schon mal, wie man in Erwartung eines nahenden Runners richtig zu stehen hat. Auch auf Steals und andere taktische Maßnahmen wurde verzichtet. Zudem setzte sich unser U15-Catcher Fynn anfangs für beide Teams hinter die Platte, um das Pitching zu stabilisieren. Und Lakers-Spielervater Sven übernahm den Job des Field umpires.
Weniger Regeln, mehr Spielfluss
Das vereinfachte, unkompliziertere Gameplay sorgte dafür, dass sich in Spiel eins eine spannende Partie entwickelte, in der die Lakers erst wie der sichere Sieger aussahen, im vorletzten Inning plötzlich mit einem Run hinten lagen und im letzten Abschnitt doch noch – durch unsere beiden Outfielderinnen Milla und Leona – zwei Runs zur hauchdünnen Führung schafften. Gefangene Flyballs an Second durch Tom und im Centerfield durch Danny, einen unserer Kleinsten, sorgten im Nachschlag-Inning der Stealers für das 2. und 3. Aus – und damit den umjubelten Sieg. Endstand: 6:5.
„Unglaublich, wie ihr das noch umgebogen habt!“, lobte Coach Michael seine Little Lakers in der Nachbesprechung, machte ihnen aber im gleichen Zuge deutlich, dass da „noch viel Luft nach oben“ sei. Angesichts dessen, was unsere Anfänger-Kids seit der Hallenzeit bzw. seit Mai in Sachen Spielverständnis, Schlagen und Fielden bereits gelernt haben, kann man allerdings sicher sein, dass sich das Team bis zur Saison 2021 stark verbessern wird.
„Noch viel Luft nach oben“
Das zweite Spiel wurde als Toss game ausgetragen. Co-Coach Timo, am Vortag noch als Spieler des Stealers-Bundesliga-Teams beim Auswärts-Doubleheader in Bonn aktiv und erst spät in der Nacht zurück in Lütjensee, übernahm die Tosses und brachte einen Laker nach dem anderen auf Base. Alle Rookies – ob Henri, Liron, Tom, Danny, Milla oder Leona – hatten ihre Hits und RBIs. Konstant mehrten sich so die Lütjenseer Runs auf dem Scoreboard, und am Ende stand es 21:7 für die Harder-Truppe.
Das Ergebnis spielte aber natürlich nur eine untergeordnete Rolle. Sinn und Zweck des Tossens war es, den Spielfluss zu optimieren und dem Nachwuchs At bat Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Vor allem die zahlenmäßig etwas stärker vertretenen Gastgeber nutzten dann auch die Möglichkeit, ihre Allerkleinsten an den Schlag und ins Feld zu stellen.
Für die Lakers traten an diesem Tag an: Leona (OF), Milla (OF), Danny (OF), Fynn (C), Henri (OF), Leif (1B), Lenny (SS/P), Liron (OF), Noah (3B), Tom (2B), Tommy (P/SS).
+++ Die Lütjensee Lakers bedanken sich bei den Hamburg Stealers für die Ausrichtung dieser Freundschaftsspiele unter C-19-Bedingungen und den damit verbundenen behördlichen Auflagen. Leider können wir uns aufgrund des Platzumbaus im Waldstadion nicht zeitnah revanchieren. +++