Zeitgleich mit dem Little Lakers Cup traten unsere Softballer beim „10. Indoor Slowpitch-Cup“ der Hamburg Marines in Neuallermöhe an.
Auch in der langen Wintersaison will ein echter Softballer nicht auf Turniere verzichten. Selbst dann nicht, wenn Hallenturniere dank des fehlenden Outfields, der Wände ringsum und des daraus resultierenden sehr schnellen Spiels zeitweise wie Squash mit Softballschläger anmuten. Trotzdem stellten wir uns der Herausforderung – und das mit einem „Newbie“-Team: Bis auf Claas als alten Hasen waren alle mitgereisten Spieler erst in den letzten Jahren oder gar Monaten zum Team gestoßen.
6 Mannschaften aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin gingen an den Start. In der Vorrunde hieß es „jeder gegen jeden“. Im ersten Spiel konnten wir uns trotz der frühen Uhrzeit und Muskelkater-Nachwirkungen vom Donnerstags-Training souverän und erfolgreich mit 10-0 gegen die Dragoons durchsetzen.
Bereits im zweiten Spiel mussten wir gegen die Visitors, den Titelverteidiger des letzten Jahres, ran. Wenn der Gegner so großmütig ist, den eigenen Spielern vor Beginn der Partie noch Tipps hinsichtlich der richtigen Schlagtechnik zu geben, kann das eigentlich nichts Gutes verheißen. Und so kam es dann auch, dass wir 1:12 verloren – der starken Defense hatten wir einfach kaum etwas entgegenzusetzen. Aber egal, Kopf hoch und weiterkämpfen!
Das nächste Spiel ging gegen die Gastgeber und es sollten spannende 35 Minuten werden. Dank eines mutigen und frechen Offensivspiels und sicherer und guter Spielzüge in der Defensivarbeit konnten wir das Spiel 4:1 für uns entscheiden. Auch gegen die Donkeys aus Berlin gelang uns eine starke Partie und wir konnten mit 9:2 Runs punkten. Das lief doch wunderbar!
Am Nachmittag wurden die Muskeln allerdings immer müder, das schnelle Spiel rächte sich, jeder der sieben Lakers musste sehr häufig an den Schlag, andere Mannschaften waren mit einem deutlich größeren Kader angereist. Und so konnten wir uns leider nicht gegen die Flamingos aus Berlin durchsetzen, das letzte Spiel der Vorrunde mussten wir mit 2:11 Runs verloren geben. Wir belegten trotz solider Leistung und Punktgleichheit mit den Teams auf Platz zwei und drei nach der Vorrunde Rang vier. Was bedeutete, dass wir im Halbfinale erneut gegen die Visitors antreten mussten.
Zunächst konnten wir erfolgreich einen Visitor nach dem anderen häufig schon an der ersten Base stoppen und ließen bis zum 5. Inning nur einen Run der Gegner zu. Aber wir nutzten diese Chance nicht und verpassten es, selbst zu punkten. Von einem harten Schlag Richtung Third Base wurde Arne leider unterm Auge getroffen. Ein kurzer Schockmoment für alle. Glücklicherweise war nichts Ernsthaftes passiert, aber für die restliche Spielzeit mussten wir auf Arne verzichten. Nach dieser Unterbrechung fanden wir alle nicht mehr richtig ins Spiel zurück und mussten uns am Ende mit 0:11 geschlagen geben. Schade, da wäre mehr drin gewesen!
Stark geschwächt, da Claas sich vorzeitig verabschieden und wir aufgrund seiner Verletzung weiterhin auf Arne verzichten mussten, stellten wir uns der letzten Aufgabe: dem Spiel um Platz 3 gegen die Flamingos. Leider konnten wir die Möglichkeit zur Revanche nicht nutzen und mussten den souverän überlegenen Flamingos den Platz auf dem Treppchen überlassen.
Am Ende belegten wir einen 4. Platz und waren wirklich stolz darauf, …
- … Turniersiegerbesiegerbesieger (die Dragoons hatten in der Vorrunde gegen die quasi unschlagbaren Visitors gewonnen) und Finalteilnehmerbesieger (die Marines belegten Platz 2) sowie
- das Team mit den meisten Homeruns geworden zu sein. An dieser Stelle Glückwunsch an Chris, Arne und Philipp, denen es jeweils gelang, die Holzfläche hinter den Basketballkörben zu treffen.
Wir waren uns einig, dass es ein sehr gelungener Tag war (vielen Dank an die Marines für die tolle Organisation), wir alle viel Spaß hatten und es nächstes Jahr in jedem Fall für die Lakers wieder zum „Marines Indoor Slowpitch-Cup“ gehen soll!