Trainingslager 2018 in Zinnowitz auf Usedom!

Die Sportanlage in unmittelbarer Nähe zum Strand und das Ende Mai – super erst auf dem Platz schwitzen und dann ab ins Meer zum Abkühlen!
Doch dann der Schreck – Das Hotel hat den Auftrag storniert, da der Neubau doch noch nicht fertig geworden ist und das 5 Wochen vor dem geplanten Wochenende!
Aber mit der schlechten Nachricht hatte Dirck auch gleich eine gute Nachricht verbreitet, denn nun geht es in die entgegengesetzte Richtung und das Meer soll auch nicht so weit weg sein (25 km). Für jemanden, der sonst Marathon läuft ist das natürlich nicht weit!  Es ist aber nicht mehr die Ostsee sondern nun geht es an die Nordsee oder besser nach Westerstede in Niedersachsen in das Sportzentrum Hössen!

Quelle: Google Maps

Die Anlage hat 3 große Plätze  (1x Kunstrasen und 2 Rasenplätze). Matthias war aus beruflichen Gründen in und um Westerstede unterwegs und konnte so noch ein paar Dinge vor Ort klären und organisieren bevor es zum ersten Training ging. Das erste Training sollte am Freitag auf dem Waldstadion Platz (im Bild oben) stattfinden. Dies konnte kurzfristig dank der Hilfe des Hausmeisters noch abgewendet werden. Er hatte nicht nur für uns einen großen Bollerwagen, auf dem wir die Ausrüstung zum und vom Platz fahren konnten bereitgestellt, sondern er machte es auch möglich, dass wir auf den neuen Kunstrasenplatz (im Bild direkt am Stadionrand) trainieren durften. Was für ein Einstand!

So konnten wir schon mal einen ersten Eindruck bekommen, wie es in Zukunft in Lütjensee sein wird, wenn der Lakers Dome einen Kunstrasenplatz hat!
Keine Bälle mehr, die verspringen oder unkalkulierbare Wege bestreiten.  Das erste Training dauerte dann über 1,5 Stunden bei noch immerhin knappen 25° C.
Und immer wieder gab es den Hinweis: „Trinken, trinken, trinken!“

Am Samstag fing das Training dann schon um 9:30 Uhr auf dem Waldstadionplatz an und ging bis 12:30 Uhr. In der Mittagspause nutzen einige die Chance einmal kurz in das kühle Nass zu springen – nein nicht in die Nordsee, die ist 25km entfernt – es ging gleich neben an in das Freibad! Die 2. Trainingseinheit begann dann um 14:00 Uhr und ging bis 18:30 Uhr.

Auch wenn der Platz „Waldstadion“ heißt, so bedeutete es nicht, dass man dort auch genügend Bäume und somit Schatten hatte! Am Vormittag war kein Schatten weit und breit zu bekommen. Vielleicht wurde auch deshalb das Freibad in der Mittagspause von einigen aufgesucht. Morgens waren verschiedene „Fielding“ Übungen angesagt mit all ihren kleinen Tücken und Missgeschicken.  Wer läuft wann wohin?

Coach wie war das noch mit dem Handschuh, wie soll ich den halten? „Auf keinen Fall wie Bill Buckner!“ so der Coach!

Natürlich durfte an dieser Stelle die Geschichte von Bill Buckner bei der World Series 1986 nicht fehlen – eigentlich wollte der Coach uns die Geschichte ersparen, fing dann aber doch gleich an zu erzählen. Für alle die nicht wissen wer Bill Buckner ist und was er falsch gemacht hat, hier noch der Link zum Video:

https://youtu.be/18caPNisP2U

Er hat den Handschuh auf jeden Fall nicht richtig gehalten – so viel sei an dieser Stelle verraten. Natürlich kann man den Coach auch am Donnerstag ab 18:30 Uhr im Lakers Dome („Waldstadion“ wie es noch heißt) beim Training einmal nach diesem besagten Herrn fragen. Ich gehe davon aus, dass er es gerne dem ein oder anderen noch einmal ausführlich erzählt. Der Coach fand dann am Nachmittag doch noch  ein schattiges Plätzchen für uns alle – obwohl er ja am liebsten immer mit dem Gesicht zur Sonne steht!

Nachmittags beim Schlagtraining machte er es sich so richtig gemütlich, um uns beim Schlagtraining zu beobachten und uns dann zu sagen, was wir mal wieder alles falsch gemacht haben.

Kurz um, er hat bei jedem was zu meckern gehabt! Damit wir ihm das auch glauben können und uns selber einmal sehen können, wurde zu diesem Zweck extra der Videobeweis mit Zeitlupenfunktion im Trainingsablauf eingeführt. Ein Glück das wir den Coach auch aufgenommen haben, denn auch bei ihm ist nicht alles perfekt gelaufen – es gibt halt doch noch den Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Auf dem geheimen Trainingsplan vom Coach waren auch noch Übungen wie „Relay“ und „Cutoff“, dies hatten wir auf dem Waldstadionplatz mit der Ballmaschine ausgiebig geübt. Mit Sonne von der Seite und von vorne, so dass man die Bälle kaum sehen konnte! Danke Coach! Zum Glück hatten wir für diese Übung die Gummibälle genommen.  Und immer wieder gab es zwischendurch den Hinweis: „Trinken, ihr müsst mehr trinken!“ Spätestens am Abend haben wir dies ausgiebig nachgeholt.

Am Sonntag bekamen wir Besuch von einer unserer beiden Physiotherapeutinnen – Kika war extra aus Braunschweig angereist um am letzten Trainingstag dabei zu sein!

Bevor es zu einen kleinen Speil kam wurde natürlich bei schönsten Wetter wieder trainiert. Die Temperaturen stiegen schnell wieder bis auf 28° C an und wieder hörten wir den Coach rufen: Trinken, ihr müsst mehr trinken!

 Auf dem Plan stand nun der „Bunt“ für die Frauen – die Männer dürfen dies bei Softball Slow Pitch nicht! Auch hier ging es zunächst darum wer läuft wohin und wer sagt an, wohin geworfen werden soll! Zunächst kam nur die Theorie mit den zugehörigen Laufübungen.  Bevor wir zur Praxis kamen wurde unseren Battern noch einmal genau gezeigt, wie sie den Schläger halten sollen, damit sie sich auf keinen Fall verletzen! Die ersten leicht Verletzten gab es leider schon – zum Glück aber alles Verletzungen, die schon vor dem Trainingslager da waren!
Und dann ging es los – es wurde laut gerufen „bunt“ und kurz danach schrie einer „Ich“ wodrauf dann gleich das Base folgte z.B. „2nd“ damit derjenige, der den Ball aufgenommen hatte, auch wusste zu welcher Base er werfen sollte. Natürlich klappte es mal wieder auf Anhieb und der Coach war begeistert von seinem Team! Nein – ehrlich gesagt – es ging alles daneben was nur daneben gehen konnte. Die Feldspieler rannten schon los, bevor „bunt“ gerufen wurde und oder der Ball wurde mal wieder nicht unter Kontrolle gebracht und somit nicht aufgenommen! Wir hatten alle riesigen Spaß dabei – denn prompt wurde wieder an den Herrn von 1986 erinnert. Sie erinnern sich doch auch noch an  „Bill Buckner“, oder?

Nachdem wir dies nun einigermaßen beherrschten hatte der Coach natürlich noch eine Übung auf seinen geheimen Trainingsplan:  Der „Rundown“ – es gab viele begeisterte Gesichter; denn die meisten erinnerten sich noch lebhaft an das Hallentraining im Winter, wo diese Übung immer wieder vorkommt.

Inzwischen hatten wir auch die ersten Zuschauer auf der Anlage, die begeistert zuschauten und dann auch den ein oder andern Kommentar abgaben: „Das machen die aber zum ersten mal so wie das aussieht!“ – Zitat von einer älteren Dame, die uns beim Rundown zuschaute! Sie meinte wir würden Schlagball spielen und wunderte sich warum wir immer wieder englische Begriffe riefen.

Der „Rundown“ in Theorie und Praxis. Theoretisch ist es ganz einfach, wie es auf den nächsten Bildern zu sehen ist – allerdings klappt das nur wenn auch alle mitmachen und nicht zuschauen und vergessen sich mit einzureihen, wie im Spiel am Nachmittag! Namen werden an dieser Stelle nicht genannt!

Nach der Mittagspause kam dann das große Abschlussspiel. Leider hatten wir keine Mannschaft, gegen die wir spielen konnten, denn unseren Freunden aus Berlin, den Flamingos, mussten wir absagen. Die Entfernung war dann doch zu groß. Vielleicht war es auch gut so, denn wir waren alle mehr oder weniger platt. Nein es war nicht das Training, es war die Sonne und die damit verbundenen Temperaturen! Nichts desto trotz haben wir noch bis 15:30 Uhr ein Spiel gemacht.

Die Beachvolleyballer auf dem Nachbarfeld hörten auf zu spielen und schauten uns interessiert zu. Um 15:30 Uhr hieß es dann „Ballgame“ es wurden „schnell“ von allen die Bases und der Backstop abgebaut und dann zusammen mit allen Taschen in die Fahrzeuge verstaut. Ein letztes Mal kam der große Wagen vom Hausmeister zum Einsatz und leistete uns große Dienste!
Umbauphase für die nächste Übung auf dem Platz im Waldstadion! Im Hintergrund sind Ralf, Michael und Britta am Überlegen, wie sie den Wagen noch unterbringen können oder ob man ihn an der Anhängerkupplung befestigen kann und dann damit auf die Autobahn darf – es klappte leider nicht und der Hausmeister hat es uns gedankt. Kein Trainingslager ohne das berühmte Mannschaftsfoto! Leider darf aus datenschutzrechtlichen  Gründen, das lustigste Mannschaftsbild nicht veröffentlicht werden. Es sei nur so viel verraten, es reicht aus, dass beim Betrachten  sämtliche Schmerzen vom Training verschwinden! Allerdings bekommt man an anderer Stelle vom vielen Lachen schnell Schmerzen. Hier nun das offizielle Mannschaftsfoto vom Trainingslager 2018 in Westerstede.
In der hinteren Reihe:        Dirck, Björn, Cyrell, Antje, Ralf, Michael, Kika
In der vorderen Reihe:       Coach Harder, Normen, Andreas, Britta, Claas, Matthias
Nicht auf dem Bild zu sehen ist: Dirk – einer rannte immer weg – Wasser holen oder wegbringen!

Insgesamt waren wir mit 14 Leuten beim Trainingslager(gelaber) dabei. Es wurde sehr viel gelacht und auch gleich beschlossen, dass dies nicht das letzte Trainingslager(gelaber) war! Deshalb hier noch einmal der Hinweis vom Coach:

Trinken, ihr müsst mehr trinken!“

Ein Bericht von Spieler #4 im Auftrag des Coaches!

PS: Wer wissen möchte wer die #4 hat muss an einem Donnerstag ab 18:30 Uhr zum Training kommen oder noch besser er kommt gleich zum nächsten

Northern Slow Pitch Cup am 09./10.06.2018 im Lakers Dome in Lütjensee.

 

Bildquellen:

Bilder: Vielen Dank an Normen und Matthias
http://www.jes-baseball.com/baseball/  Rundown und Bunt Defence
https://www.infosports.com/zdr/tm/cutoff_def.htm Relay – Cutoff und Fielding