Während die Erwachsenen der Lakers am Samstag alle Hände voll zu tun hatten den Ansturm auf den Glühwein beim diesjährigen Lütjenseeer Weihnachtsmarkt zu bewältigen, fuhren die jüngeren Spieler der Lakers nach Wuppertal. Start der Getränkeausgabe war am späten Vormittag und die Nachfrage nach Glühwein mit und ohne Schuss hielt bis in den späten Abend an. Leider mussten dann die Helfer wie letztes Jahr mit knurrenden Mägen nach Hause gehen, da die Bratwürste auch diesmal bereits 17:30 Uhr komplett ausverkauft waren. Naja die Pizza im Ort schmeckt halt auch lecker …
Lenny, Tommy und Fynn in den Farben der Royals
Lenny und Tommy (sowie Fynn als Tosser) von den Lakers fuhren mit den U10 North State Royals zum traditionellen Nikolauscup nach Wuppertal. Das hochkarätig besetzte Turnier in Nordrhein-Westfalen (einem Hotspot des deutschen Baseballs) verlangte dem Team einiges ab. Mit nur einer knappen 9:10-Niederlage zogen die Royals fast ungeschlagen in das Finale ein und holten sich dort den begehrten Pokal. Herzlichen Glückwunsch dem Team um Headcoach Rob zu diesem tollen Auftakt der Hallensaison!
Im Vorwege der Deutschen Meisterschaft für Schüler in Stuttgart hatten die Royals-Verantwortlichen auf das Spiel um Platz 7 gehofft, am Ende ging’s sogar um Rang 5.
Mit ein wenig Ehrfurcht betraten die North State Royals die beeindruckende Anlage der Stuttgart Reds und staunten nicht schlecht über die professionellen Felder samt Tribünen, Dugouts, Batting cages und Verkaufsständen. Erst recht die unerfahrenen Kids (manche hatten bis dahin erst ein Ligaspiel bestritten) machten große Augen. Von den Lakers mit dabei waren Noah, Leif, Fynn und Tommy.
Von den Lakers in Stuttgart dabei (v. l.): Noah, Leif, Fynn und Tommy
Los ging’s für die Royals in der 4er-Gruppe B gegen die Main-Taunus Redwings. Der Hessen-Meister galt als schlagbarer Konkurrent – und die Royals schafften tatsächlich einen knappen 5:4-Sieg. Damit war der Grundstein für das Spiel um Platz 5 bereits nach dem ersten Duell gelegt, denn die Redwings verloren auch ihre weiteren Partien gegen die Regensburg Legionäre (Bayern) und Mitfavorit Mainz Athletics (Rheinland-Pfalz). Die Royals hatten gegen Regensburg und Mainz ebenfalls das Nachsehen, belegten am Ende mit W1 L2 Rang 3 in der Gruppe und hatten im Platzierungsspiel den Dritten der Gruppe A, die Neuenburg Atomics (Baden-Württemberg), vor der Brust.
Die North State Royals bestehen aus U12-Spielern, die in ihren Vereinen keine eigenen Schüler-Teams haben
Das Spiel um Platz 5 fand auf dem Hauptfeld statt – was bedeutete, dass es einen Live-Kommentator gab, der jeden einzelnen Spieler mit Namen nannte, sobald er an den Schlag trat oder eine Aktion im Feld hatte. Außerdem übertrugen zwei Kameras das Spiel im Internet. Da fühlte sich so mancher Royal wie auf der großen Baseball-Bühne. Motiviert von dem profimäßigen Drumherum fegten die „Männer aus dem hohen Norden“, wie der Kommentator mehrfach betonte, die Atomics mit 13:3 von den Bases.
Pitcher Robin, der als Bucanero auch schon öfter für die Lakers antrat, dominierte das Spiel um Platz 5
Am Ende nahm Royals-/Lakers-Catcher Fynn aus den Händen von Georg Bull den Pokal für Platz 5 in Empfang. „So gut hat ja länger kein Team von euch aus dem Norden abgeschnitten“, sagte der DBA-Chef anerkennend. Deutscher Meister wurde Gastgeber Stuttgart, der die Athletics in einem dramatischen Finale mit 3:2 besiegte.
Tommy und Fynn mit Royals-Gastspieler Marc (l., Holm)
Aufgrund diverser Ausfälle wurden die Playoff-Partien 5 und 6 durch die North State Royals abgesagt. Um aber die spielbereiten Kids, darunter drei Lakers, nicht leer ausgehen zu lassen, trat man zu zwei Friendly games gegen die Stealers an. Von uns Lakers waren diesmal Leif (RF), Tommy (P/2B) und Fynn (C) am Start. Dazu kamen fünf Kinder anderer Royals-unterstützender Vereine (zum Teil ohne Spielerfahrung) sowie zwei Auswahl-Gastspieler der Knights bzw. Holm 69ers. Und die Truppe überzeugte: 16:4 und 16:2 lauteten die Endergebnisse am Vogt-Cordes-Damm. Die erste Partie brachte Pitcher Tommy fast im Alleingang zuende, während des letzten Innings wurde er aufgrund von 18 Batters faced abgelöst. Trotz einiger schöner Schläge strandeten die Stealers oftmals auf den Bases, weil die Bälle schnell aus dem Outfield zurückkamen oder sofort vom starken Infield abgefangen wurden.
In Deckung! Beinahe ein Hit by pitch für Batter Leif
Ein ähnliches Szenario entwickelte sich im zweiten Spiel, sodass die Royals-Coaches Rob und Christian auch Spieler ohne jede Pitcher-Erfahrung auf den Mound schickten. Alle erledigten ihren Job mit Bravour und so kam es zu zwei glatten Siegen auf des Gegners Platz. Aber: Wegen der Absage der offiziellen Partien 5 und 6 durch die Royals werden diese Spiele zunächst mit zweimal 7:0 für die Stealers gewertet, was den Hamburgern in der Gesamtabrechnung den Meistertitel bescheren würde. Sofern sich beide Seiten innerhalb eines bestimmten Zeitfensters auf einen Nachholtermin einigen, kann die Titelvergabe noch sportlich entschieden werden.
Nach neunjährigem Anlauf gelang es den Lakers erstmals beim traditionellen Slow Pitch Cup im Ballpark Lütjensee das Finale zu erreichen. Nach fünfzehn zum Teil sehr knappen und spannenden Vorrundenspielen sicherten sich die Lakers Blue das kleine Finale. Lakers White schafften den Einzug in das Endspiel. Lakers Blue errangen gegen die am weitesten angereisten Berlin Flamingos souverän mit 11:1 den dritten Platz. Im Finale schafften die Northern Visitors bereits im ersten Halbinning mit den maximal möglichen fünf runs die Vorentscheidung. Die Lakers hielten tapfer dagegen, konnten den Vorsprung etwas verkürzen ,aber am Ende reichte die Konzentration gegen die routiniert spielenden Visitors nicht mehr. Das Nachschlagrecht im letzten Halbinning wurde nicht mehr ausgeübt, die Northern Visitors gewannen verdient mit 7:12.
Die Ergebnisse der Finalspiele:
Platz 5: Bergedorfer Mariens vs. Dreieich Vultures 4:1
Platz 3: Lakers Blue vs. Berlin Flamingos 11 :1
Platz 1: Lakers White vs. Northern Visitors 7:12
In den nächsten Tagen folgt hier ein ausführliches Resümee eines tollen Slow Pitch Wochenendes. Vielleicht gibt es auch eine Bildergalerie – somit bleibt gespannt und schaut hier wieder vorbei! Fest steht allerdings heute schon, dass wir uns auf nächstes Jahr freuen, wenn die Lütjensee Lakers diesmalm zum Jubiläums 10. Northern Slow Pitch Cup einladen.
Die Sportanlage in unmittelbarer Nähe zum Strand und das Ende Mai – super erst auf dem Platz schwitzen und dann ab ins Meer zum Abkühlen!
Doch dann der Schreck – Das Hotel hat den Auftrag storniert, da der Neubau doch noch nicht fertig geworden ist und das 5 Wochen vor dem geplanten Wochenende!
Aber mit der schlechten Nachricht hatte Dirck auch gleich eine gute Nachricht verbreitet, denn nun geht es in die entgegengesetzte Richtung und das Meer soll auch nicht so weit weg sein (25 km). Für jemanden, der sonst Marathon läuft ist das natürlich nicht weit! Es ist aber nicht mehr die Ostsee sondern nun geht es an die Nordsee oder besser nach Westerstede in Niedersachsen in das Sportzentrum Hössen!
Quelle: Google Maps
Die Anlage hat 3 große Plätze (1x Kunstrasen und 2 Rasenplätze). Matthias war aus beruflichen Gründen in und um Westerstede unterwegs und konnte so noch ein paar Dinge vor Ort klären und organisieren bevor es zum ersten Training ging. Das erste Training sollte am Freitag auf dem Waldstadion Platz (im Bild oben) stattfinden. Dies konnte kurzfristig dank der Hilfe des Hausmeisters noch abgewendet werden. Er hatte nicht nur für uns einen großen Bollerwagen, auf dem wir die Ausrüstung zum und vom Platz fahren konnten bereitgestellt, sondern er machte es auch möglich, dass wir auf den neuen Kunstrasenplatz (im Bild direkt am Stadionrand) trainieren durften. Was für ein Einstand!
So konnten wir schon mal einen ersten Eindruck bekommen, wie es in Zukunft in Lütjensee sein wird, wenn der Lakers Dome einen Kunstrasenplatz hat!
Keine Bälle mehr, die verspringen oder unkalkulierbare Wege bestreiten. Das erste Training dauerte dann über 1,5 Stunden bei noch immerhin knappen 25° C.
Und immer wieder gab es den Hinweis: „Trinken, trinken, trinken!“
Am Samstag fing das Training dann schon um 9:30 Uhr auf dem Waldstadionplatz an und ging bis 12:30 Uhr. In der Mittagspause nutzen einige die Chance einmal kurz in das kühle Nass zu springen – nein nicht in die Nordsee, die ist 25km entfernt – es ging gleich neben an in das Freibad! Die 2. Trainingseinheit begann dann um 14:00 Uhr und ging bis 18:30 Uhr. Trainingslager 2018 in Zinnowitz auf Usedom! weiterlesen →