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Ab ins Baseball-Internat!

Bis Ende der 9. Klasse war Artur (15) noch Schüler am Gymnasium Trittau und Pitcher des Lakers-Jugendteams. Mit seinem diesjährigen Abschlusszeugnis verabschiedet er sich nun in Richtung Paderborn (NRW), um dort ins Sportinternat einzuziehen.

Bye-bye, Artur! Sein letztes Pflichtspiel für die Lakers-Jugend machte unser Nachwuchstalent (hinten, 2. v. r.) aufgrund der Corona-Pause beim 6:5-Sieg über die Stealers am letzten Playoff-Wochenende 2019

Artur, sind die Koffer schon gepackt? Nein, noch nicht. Aber ich freu mich schon sehr darauf, ins Internat einzuziehen. Am 12. Juli soll es dann endlich so weit sein.

Darfst du bei deinem Umzug mitnehmen, was du möchtest, oder gibt es auch Dinge, die verboten sind? Eigentlich darf man alles mitnehmen, was man will – außer ‘ner Spielekonsole. Aber da ich sowieso nicht so der Zockertyp bin, macht mir das nichts aus.

Wie sieht denn deine Bude im Internat aus? Jeder Sportler im Internat hat ein eigenes Zimmer mit Bad, Küchenzeile, Schreibtisch und so weiter. Im Prinzip ist es so was wie eine 1-Zimmer-Wohnung.

Arturs neues Zuhause für die nächsten Jahre: das Sportinternat der nordrhein-westfälischen 150.000-Einwohner-Stadt Paderborn

Kennst du bereits andere Internatsschüler? Ja, die Baseballwelt in Deutschland, gerade im Jugendbereich, ist ja eher klein. Einige kenne ich von früheren Turnieren wie Länderpokal und Deutsche Meisterschaft oder von DBA-Trainingslagern. Zum Beispiel Jakob von den Stealers und Jason von den Dockers aus Bremen.

War dein Einzug ins Baseball-Internat länger geplant oder hat sich das Ganze eher spontan ergeben? Das passierte alles ziemlich kurzfristig. Im Januar beim Winterball in Paderborn hatte Alper* mich das erste Mal auf die Sache angesprochen und mir angeboten, das Internat unverbindlich anzusehen. Anfang März, kurz bevor die Corona-Pandemie hier einschlug, war ich dann noch für ein Probewochenende dort – und es hat mir alles sehr gut gefallen.

Und dann gehst du dort vormittags in die Schule, sofern es die Corona-Beschränkungen zulassen, und nachmittags zum Training? Richtig. Ich hab zwar noch keine Infos, wie der Unterricht vor Ort nach den Ferien genau ablaufen wird, aber generell soll ich vormittags Schule und nachmittags Training haben.

Sportlich wirst du ja ein Untouchable und altersmäßig zu den Junioren zählen. Weißt du schon, wie dein Trainings- bzw. Liga-Alltag aussehen wird? Montags bis freitags habe ich jeden Abend Training, da werd ich mich erst mal etwas dran gewöhnen müssen. Aber das wird cool – jeden Tag Baseball! Dafür gehe ich ja dahin. Der Liga-Betrieb läuft natürlich auch in Nordrhein-Westfalen leider noch nicht.

Was versprichst du dir von diesem großen Schritt? Wo soll dich das Ganze langfristig hinbringen, wenn’s optimal läuft? Zunächst mal will ich natürlich meine schulische Laufbahn am Reichsmann-Gymnasium mit dem Abitur abschließen. Und dann mal sehen – wenn‘s bis dahin auch sportlich richtig gut läuft, denke ich vielleicht drüber nach, in die USA zu gehen. Aber man weiß ja nie, wie alles wirklich kommt. Also abwarten …

Wochentags Training und am Wochenende oftmals Spiele und Turniere, zumindest nächstes Jahr wieder, und dazu die Termine mit DBA und Landesauswahl – da wird kaum mehr Zeit bleiben, deine alte Heimat oder die Lakers zu besuchen. Stimmt, der Alltag ist eng getaktet und auch an den Wochenenden ist meist wenig Zeit. Aber genau so will ich’s ja. Und es wird trotzdem noch Gelegenheiten geben, mal meine Familie zu besuchen oder anderswo hinzufahren. Außerdem werden meine Leute ja öfter mal zu mir nach Paderborn kommen. Und auch Lakers-Spielern wie Fynn werde ich bei DBA-Events oder der S/HBV-Landesauswahl öfter mal über den Weg laufen.

*Alper Bozkurt (43), Leiter der Baseball-Abteilung im Internat, DBA-Coach und Scout der Cincinnati Reds

Die gesamte Lakers-Community – allen voran das Harder-Trainerteam, das Artur von seinem ersten Trainingstag an über die Jahre betreut hat wünscht ihm viel Erfolg für seinen neuen, Leistungssport-geprägten Lebensabschnitt.

Die Bälle fliegen wieder!

Die Corona-Zwangspause für den deutschen Vereinssport ist vorbei – unter strengen Hygiene-Auflagen konnte zumindest der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden. Den Anfang machten Mitte Mai unsere Softballer, am Mittwoch folgten unsere U15 und die Herren.

Trainingsauftakt des U15-Jugendteams im Waldstadion – natürlich unter Beachtung aller behördlichen Auflagen

Als Ende Februar unser 12. Little Lakers Cup, das erste Highlight der mit Spannung erwarteten Saison 2020, stattfand, gehörten die Begriffe Covid-19 oder Pandemie noch nicht zu unserem täglichen Vokabular. Vorkommnisse an unbekannten Fleckchen dieser Erde – wie Wuhan – waren gleichbedeutend mit dem sprichwörtlichen Sack Reis, der in China umkippt. Doch dann war plötzlich alles anders. Das gesellschaftliche Leben kam (fast) gänzlich zum Stillstand. Und natürlich drehte sich auch die Baseballwelt der Lakers nicht weiter. Genau wie die des DBV und S/HBV, der DBA sowie der Travel-Teams.

Verpasste Events und Chancen

Artur (15) zum Beispiel, der sich noch im Januar beim DBA-Winterball ins deutsche Team für die U15-WM in Mexiko gepitcht hatte, verpasste wegen Corona das Trainingscamp in der Dominikanischen Republik und ein hochkarätiges Vorbereitungsturnier in Italien. Zumindest das WM-Turnier in Tijuana Ende August ist noch nicht abgesagt. Catcher Fynn (14) war, ebenfalls beim Winterball, in den PONY-Kader für Prag Mitte April berufen worden. Gemeinsam hätten beide zudem beim Länderpokal Ende Juni in Bad Homburg spielen sollen.

Lenny (11) und Tommy (11) wollten mit den U12 North Stars, der S/HBV-Landesauswahl, durchstarten und mit dem Travel-Team der North State Royals erneut an internationalen Turnieren in Köln (Ostern) und Bussum/NL (Pfingsten) teilnehmen. Timo (17), gerade noch in den Kreis der U18-Nationalmannschaft vorgedrungen, wurde ebenso durch den Corona-Stillstand ausgebremst. Bitterer Nebeneffekt: Nicht alle Jugendspieler haben eine zweite Chance auf die verpassten Events, da sie bald in die nächste Altersklasse wechseln müssen.

Alle Lakers-Teams wieder At bat

Doch nun ist der Neustart da – der Trainingsbetrieb läuft wieder. Unsere U15-Kids, speziell die Neuzugänge, die seit der Winterhallenzeit ihrem ersten Outdoor-Training entgegengefiebert hatten, haben die quälend lange Wartezeit überwunden. Die Slowpitcher gehen an Himmelfahrt bereits zum zweiten Mal auf den Platz und unsere Landesliga-Herren sind auch wieder aktiv. Bleibt zu hoffen, dass die befürchtete zweite Virus-Welle ausbleibt und nicht noch einmal alles auf Null runtergefahren werden muss.

+++ UPDATE +++ Für Timo und seine Nationalmannschaftskarriere geht es nun doch schon bald weiter: Er bekam vom DBV die Einladung zu einem U18-Lehrgang Anfang Juni in Bonn.

Lakers bei den „Quarantine Classics“

Wenn man zum Baseballspielen nicht auf den Platz kann, muss man eben an der Konsole ran. Fanden auch Freddy und Niklas von den Kiel Seahawks und organisierten die „Quarantine Classics“ (QC), ein bundesweites PlayStation-Turnier mit dem Spiel „MLB The Show 20“.

Zum Vorrundenstart am 10. April traten 25 Mannschaften aus ganz Deutschland und je eine aus Österreich, Spanien und den Niederlanden an die virtuelle Homeplate. In vier Gruppen à sieben Teams trafen große Namen des deutschen Baseballs wie Bonn Capitals, Paderborn Untouchables, Stuttgart Reds oder Dortmund Wanderers online aufeinander. Ebenfalls dabei: die Lütjensee Lakers, vertreten durch U15-Catcher Fynn.

Gruppenphase: Sieg der Lakers im „PNC Park“ von Pittsburgh gegen die Hamburg Knights

Jeder QC-Teilnehmer hatte ein 26 Mann starkes Roster zu benennen, das sich aus 25 aktuellen und ehemaligen MLB-Stars und einem selbst kreierten Spieler zusammensetzte. So stand in Fynns Line-up – neben Yadier Molina, Gleyber Torres, Willie Mays, Edwin Encarnacion oder Ken Griffey Jr. – auch Lakers-Urgestein Timo Harder an Schlagposition 6. Gespielt wurde im Jeder-gegen-jeden-Modus mit Doubleheadern über je 9 Innings. Schwierigkeitsgrad: Allstar. Per PlayStation-Messenger und WhatsApp verabredeten sich die Teilnehmer täglich, um den Spielplan (alleine 168 Vorrundenpartien) abzuarbeiten.

Timos virtuelles Ich am Schlag: In Vorrunde und Achtelfinale schaffte er, von Fynn am Controller gesteuert, insgesamt sechs Homeruns

Schnell stellte sich heraus, dass Fynn in der Gruppe C sehr schwere Gegner erwischt hatte. Die „Konsoleros“ der Darmstadt Whippets (später Turnierdritter), Bonn Capitals und Dornbirn Indians (jeweils Viertelfinale) machten die ersten drei Plätze unter sich aus. Die Lakers kämpften sich direkt dahinter durch die Vorrunde, kassierten gegen die Gruppenfavoriten teilweise nur hauchdünne Walk-off-Niederlagen und zogen als Vierter (W5 L7) ins Achtelfinale ein.

Kapellen Turtles ungeschlagen zum Titel

Dort wartete allerdings mit den Kapellen Turtles (Nordrhein-Westfalen) ausgerechnet der Titelfavorit Nummer eins, der alleine in seinen 12 Vorrunden-Games der B-Gruppe 108 Runs produziert hatte. Gegen diesen übermächtigen Gegner waren die Lakers dann im Best-of-3-Modus (3:10, 1:11) chancenlos. Am Ende zogen die Turtles wie erwartet ins Finale am 28. April ein, besiegten die Seahawks im Best-of-5 (13:3, 8:6, 12:6) und sicherten sich damit den – vermutlich einmaligen – Titel des „Quarantine Classics Champions“.

Durch das Achtelfinal-Aus gegen den späteren Turniersieger war Fynn, der noch Anfang April ein ähnliches PS4-Online-Turnier der Stealers-Academy gewonnen hatte, nicht übermäßig geknickt und freut sich nun darauf, vielleicht schon bald wieder mit dem echten Timo und seinen U15-Mannschaftskameraden im Waldstadion an die Platte treten zu können.

Wettrennen mit den Roadrunners

8 Teams, 80 Kids, 24 Spiele, 6 Stunden Baseball-Action am Stück – der traditionelle Little Lakers Cup (LLC) wurde auch 2020 seinem Ruf als wichtigstes Jugendhallenturnier Norddeutschlands gerecht.

Bei besten Rahmenbedingungen, für die wie immer Turnierchef Hagen und seine Crew gesorgt hatten, traten U14-Teams aus Berlin, Hamburg, Meck-Pomm und Schleswig-Holstein an den Schlag. Vorrunde und Zwischenrunde, jeweils in zwei Gruppen, sowie Platzierungsspiele warteten auf die Nachwuchstalente der Elmshorn Alligators, Rostock Bucaneros, Berlin Roadrunners, Kiel Seahawks, Hamburg Stealers, Holm Westend 69ers und Lakers.

Reichlich Besuch in der Waldstadionhalle: Der LLC zieht jedes Jahr Teams aus Schleswig-Holstein und den umliegenden Bundesländern an

Unsere Little Lakers gingen mit gleich zwei Mannschaften – Blue und White – ins Rennen. Durch den erfreulichen Zulauf der letzten Monate waren wir in der Lage, zwei 7er-Teams zu stellen: eines mit den „alten Hasen“ (Blue, Gruppe A) und eines mit den jungen, unerfahrenen Neuzugängen (White, Gruppe B), die in der Vorwoche beim Gewinn des „Indoor Cups“ in Rostock allererste Wettkampferfahrung gesammelt hatten.

Im Gleichschritt in die Zwischenrunde

Vor allem die Lakers White, gecoacht von Timo, waren es dann, die Gegner und Publikum mit tollen Spielen überraschten: Durch zwei Siege (bei einer Niederlage gegen Gruppenfavorit Alligators) rauschten unsere „Kleinen“ in der Vorrunde verdient auf Rang zwei – und damit in die Top-Gruppe der Zwischenrunde! Genau wie unsere „Großen“, gecoacht von Marc, die zwar gegen Turnierfavorit und Vorjahresfinalist Roadrunners chancenlos waren, zuvor aber Siege gegen Stealers und 69ers eingefahren hatten.

Unsere Lakers Blue (v. l.): Coach Marc, Fynn, Willem, Noah, Leif, Tommy, Henry und Lenny verloren am Ende das Wettrennen mit den Roadrunners und wurden Zweite

So kam es in der Zwischenrunde zum internen Duell Blue vs. White – ein unerwartetes Highlight für die begeisterte Lakers-Community. Der erwartet hohe Sieg für Blue war dabei nebensächlich, brachte das Team allerdings ins Finale (wo erneut die Roadrunners warteten). White spielte am Ende um Platz drei, was bei Turnierbeginn niemand für möglich gehalten hatte, und wurde schließlich Vierter. Starke Alligators verhinderten den ganz großen Wurf unserer mittlerweile erschöpften „Kleinen“.

Platz 2 und 4 in der Endabrechnung

Mit der hohen Vorrunden-Niederlage (1:13) in den Köpfen gingen unsere Lakers Blue etwas gehemmt ins finale Wettrennen gegen die Roadrunners und verloren nochmals deutlich (9:17). Auf allen Positionen stark besetzt und am Schlag zu dominant präsentierten sich die Berliner dieses Jahr als übermächtiger Gegner und verdienter Turniersieger.

Hut ab vor den Leistungen der jungen Lakers White: Spartenchef Michael beglückwünscht Coach Timo, Milla, Elias, Henry, Liron, Leona, Tom und Lasse (v. l.) zum vierten Platz

Letzter Höhepunkt eines jeden LLC: die Siegerehrung. Dank Lakers-Chef Michael immer wieder eine gelungene Abschluss-Show mit gewohnt markigen Worten und – für die jungen Athleten viel wichtiger – einer XL-Haribo-Dose pro Team. Obendrein gab‘s Teilnehmermedaillen für alle und auch schon die Einladung für 2021: „Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr zum 13. Little Lakers Cup“, so Michael abschließend.

Konkurrenz holt auf

Fazit: Der diesjährige LLC brachte auf’s Turnier bezogen nicht viel Neues (wieder gewann ein Gäste-Team aus Berlin), andererseits jedoch wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf die anstehende S/HBV-Saison. Nämlich, dass sich unsere Liga-Konkurrenten aus Elmshorn und Holm im Vergleich zum letzten Jahr enorm weiterentwickelt haben. Durch die altersbedingten Abgänge bei den Stealers und Lakers, die beiderseits große Lücken hinterlassen, wird die Liga also enger zusammenrücken und insgesamt spannender werden.

>>> VIELEN DANK AN UNSERE UMPS ARTUR, JÖRN, OLE, PIT & SVEN SOWIE UNSERE SCORER SILKE & FRANK <<<

BILDERGALERIE

Slowpitcher beim Marines-Cup

Zeitgleich mit dem Little Lakers Cup traten unsere Softballer beim „10. Indoor Slowpitch-Cup“ der Hamburg Marines in Neuallermöhe an.

Auch in der langen Wintersaison will ein echter Softballer nicht auf Turniere verzichten. Selbst dann nicht, wenn Hallenturniere dank des fehlenden Outfields, der Wände ringsum und des daraus resultierenden sehr schnellen Spiels zeitweise wie Squash mit Softballschläger anmuten. Trotzdem stellten wir uns der Herausforderung – und das mit einem „Newbie“-Team: Bis auf Claas als alten Hasen waren alle mitgereisten Spieler erst in den letzten Jahren oder gar Monaten zum Team gestoßen.

Sieben Lakers auf Slowpitch-Mission in Hamburg (hinten): Hanna, Arne, Philipp, Dirk; vorne: Chris, Annika, Claas

6 Mannschaften aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin gingen an den Start. In der Vorrunde hieß es „jeder gegen jeden“. Im ersten Spiel konnten wir uns trotz der frühen Uhrzeit und Muskelkater-Nachwirkungen vom Donnerstags-Training souverän und erfolgreich mit 10-0 gegen die Dragoons durchsetzen.

Gewöhnungsbedürftig: Gleich hinterm Infield ist Schluss und die Wände werden als Banden genutzt

Bereits im zweiten Spiel mussten wir gegen die Visitors, den Titelverteidiger des letzten Jahres, ran. Wenn der Gegner so großmütig ist, den eigenen Spielern vor Beginn der Partie noch Tipps hinsichtlich der richtigen Schlagtechnik zu geben, kann das eigentlich nichts Gutes verheißen. Und so kam es dann auch, dass wir 1:12 verloren – der starken Defense hatten wir einfach kaum etwas entgegenzusetzen. Aber egal, Kopf hoch und weiterkämpfen!

Ehrensache: Hatten wir mal keine Partie zu bestreiten, war Scoren angesagt (hier Annika und Chris)

Das nächste Spiel ging gegen die Gastgeber und es sollten spannende 35 Minuten werden. Dank eines mutigen und frechen Offensivspiels und sicherer und guter Spielzüge in der Defensivarbeit konnten wir das Spiel 4:1 für uns entscheiden. Auch gegen die Donkeys aus Berlin gelang uns eine starke Partie und wir konnten mit 9:2 Runs punkten. Das lief doch wunderbar!

Ganz wichtig: zwischendurch ausruhen, sich stärken und die Taktik für’s nächste Spiel besprechen

Am Nachmittag wurden die Muskeln allerdings immer müder, das schnelle Spiel rächte sich, jeder der sieben Lakers musste sehr häufig an den Schlag, andere Mannschaften waren mit einem deutlich größeren Kader angereist. Und so konnten wir uns leider nicht gegen die Flamingos aus Berlin durchsetzen, das letzte Spiel der Vorrunde mussten wir mit 2:11 Runs verloren geben. Wir belegten trotz solider Leistung und Punktgleichheit mit den Teams auf Platz zwei und drei nach der Vorrunde Rang vier. Was bedeutete, dass wir im Halbfinale erneut gegen die Visitors antreten mussten.

Im Halbfinale und im Spiel um Platz 3 hatten die Lakers-Keulen leider kurzfristig ihre Schlag-Power verloren

Zunächst konnten wir erfolgreich einen Visitor nach dem anderen häufig schon an der ersten Base stoppen und ließen bis zum 5. Inning nur einen Run der Gegner zu. Aber wir nutzten diese Chance nicht und verpassten es, selbst zu punkten. Von einem harten Schlag Richtung Third Base wurde Arne leider unterm Auge getroffen. Ein kurzer Schockmoment für alle. Glücklicherweise war nichts Ernsthaftes passiert, aber für die restliche Spielzeit mussten wir auf Arne verzichten. Nach dieser Unterbrechung fanden wir alle nicht mehr richtig ins Spiel zurück und mussten uns am Ende mit 0:11 geschlagen geben. Schade, da wäre mehr drin gewesen!

Stark geschwächt, da Claas sich vorzeitig verabschieden und wir aufgrund seiner Verletzung weiterhin auf Arne verzichten mussten, stellten wir uns der letzten Aufgabe: dem Spiel um Platz 3 gegen die Flamingos. Leider konnten wir die Möglichkeit zur Revanche nicht nutzen und mussten den souverän überlegenen Flamingos den Platz auf dem Treppchen überlassen.

Finale: Die Northern Visitors besiegten die gastgebenden Marines mit 9:1

Am Ende belegten wir einen 4. Platz und waren wirklich stolz darauf, …

  • … Turniersiegerbesiegerbesieger (die Dragoons hatten in der Vorrunde gegen die quasi unschlagbaren Visitors gewonnen) und Finalteilnehmerbesieger (die Marines belegten Platz 2) sowie
  • das Team mit den meisten Homeruns geworden zu sein. An dieser Stelle Glückwunsch an Chris, Arne und Philipp, denen es jeweils gelang, die Holzfläche hinter den Basketballkörben zu treffen.

Wir waren uns einig, dass es ein sehr gelungener Tag war (vielen Dank an die Marines für die tolle Organisation), wir alle viel Spaß hatten und es nächstes Jahr in jedem Fall für die Lakers wieder zum „Marines Indoor Slowpitch-Cup“ gehen soll!