Wiedergutmachung gegen die 69ers

Der Stachel der Niederlage aus der Vorwoche gegen die Stealers saß nicht wirklich tief, trotzdem wollten unsere U15-Jungs gegen die Westend 69ers aus Holm für Wiedergutmachung sorgen. Und die gelang – mit 22:1 wurden die Gäste auf die lange Heimreise geschickt.

Bereits das erste Inning ging mit 4:0 an die Lakers. Als dann 69ers-Pitcher Marc, BBBA- und DBA-Auswahlspieler, wegen Schulterproblemen den Mound räumen musste, brach die Gegenwehr der Holmer fast gänzlich ein. Bei einem Spielstand von 9:0 nach dem 2. Inning war der sprichwörtliche Drops dann schon gelutscht.

Das Pitching der Lakers hingegen funktionierte gut und produzierte Strikes am laufenden Band. Starting pitcher Artur schaffte 9 Strikeouts bei 11 Batters faced und Reliever Fynn 6 bei 10. Beide pitchten jeweils drei Innings.

In der Offense gipfelte das Lütjenseer Hit-Feuerwerk in einem Grand slam homerun (4. Inning) von Fynn, den Coach Michael zuvor – halb im Spaß, halb ernsthaft – lautstark eingefordert hatte: „So, komm, Bases loaded. Jetzt hau mal einen über’n Zaun!“ Delivered as ordered.

Kleine Tanzeinlage beim Abklatschen nach Fynns Grand slam

Dieser hohe Sieg gegen einen Kontrahenten, der aufgrund des frühen Pitcher-Ausfalls so gut wie wehrlos war, bedeutete für die Lakers gleichzeitig den Abschluss der Hauptrunde 2019. Mit W4 L1 gehen unsere U15-Jungs als Tabellenzweiter (hinter den Stealers) im August in die Playoffs.

Den Sieg zum Hauptrunden-Abschluss holten: Artur, Charlie, Elias, Fynn, Henry, Leif, Lenny, Lucas, Knut, Noah, Ole, Pit, Tommy, Willem.

Vatertagsturnier bei den Hedgehogs

Kaum war das Turnier in Dreieich vorbei, machten sich einige Softball-Begeisterte der Lakers an Himmelfahrt schon wieder auf den Weg – diesmal nach Buxtehude. Dort veranstalteten die Hedgehogs ihr erstes Slow-Pitch-Turnier.

Der Wettergott hatte leider Regen vorgesehen, trotzdem ließen wir uns nicht davon abhalten, mit Vorfreude, Motivation und großen Zielen diesen Tag anzugehen. Vier Mannschaften sollten am Start sein: neben den Lütjensee Lakers noch die Northern Visitors, die Hamburg Marines und die Gastgeber der Buxtehude Hedgehogs. Unser klares Tagesziel: Finale.

Irgendwo im Nirgendwo und gut drauf: Annika, Frank, Claas, Arne, Silke, Michael, Cyrell (hintere Reihe), Antje, Harry, Armin und Ralf

Nachdem die Teammitglieder nach und nach am Platz irgendwo im Nirgendwo südlich der Elbe eingetrudelt waren die erste Freude des Tages: das Wiedersehen mit Harry und Armin, die seit Ewigkeiten nicht mehr dabei waren und an diesem Tag endlich ins Team zurückkehrten!

Noch ein wenig verschlafen verfolgten wir das erste Spiel unserer Gegner aus dem von uns sofort nach Ankunft beanspruchten Zelt – wie erwartet im Regen. Doch welch ein Glück: Pünktlich zu unserem Spiel gegen die Hedgehogs klarte es auf und blieb den ganzen weiteren Tag weitgehend trocken. Das hob die Stimmung doch deutlich.

Gegen Baseballer? Na und!

Auf Buxtehude waren wir bisher noch nie getroffen, daher war die Spannung, wie stark der Gegner sein würde, von Anfang an hoch. Zu unserem Glück mussten sich die zahlreichen Baseballer unter den Hedgehogs erst mal auf Slow Pitch umstellen: Wir profitierten von ihren Fehlern, waren selbst sicher am Schlag und im Feld und konnten so das erste Spiel souverän mit 9:3 für uns entscheiden.

Entsprechend motiviert ging es anschließend in unser zweites Spiel gegen die uns sehr gut bekannten Northern Visitors. Leider spielten diese ihre vorhandenen Stärken überlegen aus, bei uns lief es nicht rund, wir mussten das Spiel mit 7:16 verloren geben.

Überraschung: Finale!

Da die Visitors auch ihre weiteren Partien deutlich gewannen, ging es im dritten Spiel gegen die Marines für uns um alles: Finale oder nicht. Das sollte doch zu schaffen sein. Aber so leicht machten es uns die Marines nicht. In einem ausgeglichenen Spiel konnten wir nicht jede Chance nutzen und mussten uns am Ende mit 6:7 knapp geschlagen geben. Die Enttäuschung war groß.

Doch dann die Überraschung: Da die Hedgehogs gegen die Marines gewonnen hatten, reichte es mit einem deutlichen Sieg und einer knappen Niederlage für Platz zwei in der Vorrunde. Wir waren im Finale!

Zwei gute Innings reichten nicht

Hier hieß es für uns, es den Northern Visitors so schwer wie möglich zu machen. Und das gelang uns nach dem deutlichen Ergebnis in der Vorrunde zunächst überraschend gut! Über zwei Innings konnten wir selbst punkten und anfangs sogar in Führung gehen. Mit klugen Spielzügen im Feld verhinderten wir, dass die Visitors viele Punkte sammeln konnten. Sollte da doch noch was gehen? Leider nicht. Zum Ende des Spiels zeigten die Visitors ihre gewohnte Stärke und Überlegenheit, ließen bei uns nichts mehr zu und sammelten selbst ordentlich Runs, so dass der finale Spielstand 3:11 lautete.

Doppelter Lohn der Mühe: Pokal und Erfrischungsgetränk

Am Ende gab es für uns also einen tollen zweiten Platz und – da waren sich alle Mannschaften einig – es war ein sehr schönes Turnier. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr!

Softballer erfolgreich in Dreieich

Die Lakers sind mit 10 Spielern und 2 Gastspielern der Einladung zum 1. Dreieich Voltures Turnier gefolgt. 

Typisch war wieder das erste Spiel am Samstagmorgen, in dem sich die Lakers schwer taten und leider gegen den späteren Turniersieger aus Büchenbeuren mit 2:13 verloren. In den beiden darauffolgenden Spielen lief es dann in gewohnter Manier der Lakers. Sie gewannen die Spiele gegen Wiesbaden mit 9:6 und gegen den Gastgeber mit 12:11 in einem spannenden Tiebreak. Bei den Spielen 4 und 5 war bei den Lakers für den Tag die Luft raus. So verloren sie gegen Kriftel  mit 12:13 und gegen Babenhausen mit 5:10.

Am Sonntag hatte Niels von den Visitors als unser Coach alle noch einmal wachgerüttelt und richtig auf das Spiel eingestellt. Nun hatten auch alle die neue Regel verstanden und wussten was es bedeutet, wenn man einen männlichen Spieler walkt. Wobei es egal ist, ob dies mit Absicht war oder ob  vier Balls geworfen wurden. Wenn nach dem Mann eine Frau kommt kann diese entscheiden ob sie schlagen will oder gleich zur 1. Base geht. Der Mann kommt auf jeden Fall auf die 2nd Base! Auf Basis dieser Regel hatten wir unsere 4 Damen dann immer gleich nach einem guten Schlagmann aufgestellt, was uns schnell in scoring Position brachte. Ebenfalls was neu war ist, dass die Damen mit 11 Inch Bällen schlugen und dafür nicht mehr bunten durften.

So gewannen die Lakers die Spiele um die Platzierungen gegen  Wiesbaden mit 9:5 und gegen Kriftel mit 13:11. Im Spiel gegen Babenhausen um Platz 3 gewannen die Lakers mit 7:3.

Mit dabei waren: Britta, Antje, Annika (1. Turnier), Alex (aus China), Niels (Visitors), Dirk, Dirck, Claas, Cyrell, Frank, Ralf und Matthias.

Der Spaßfaktor bei diesem Turnier war bei den Lakers enorm groß und so ist es kaum verwunderlich, dass sich alle schon jetzt auf das 2. Turnier der Dreieich Voltures im Jahr 2020, zu dem wir hoffentlich wieder eingeladen werden, freuen.

Siegesserie der Royals hält an

Zwei weitere Siege konnten die North State Royals einfahren. Unterstützt von den Lakers Leif, Lenny und Tommy sowie Fynn als Assistant Coach gewann das Mixed-Team* aus U12-Spielern seinen Doubleheader gegen die Westend 69ers aus Holm.

Musste der Gegner des vorangegangenen Wochenendes, die Hamburg Knights, mangels Personal noch kurzfristig absagen und die Spiele kampflos an die Royals abgeben, erschienen die Holmer mit einer vollständigen und motivierten Line-up. Schon beim Pre-game war zu sehen, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Als Schiedsrichter-Gespann stellten sich Artur und Ole hinter die Platte bzw. ins Feld. Sie sprangen nach ihrem eigenen U15-Spiel spontan ein, um die Umpire-Lücke zu füllen.

Tommy At bat: Im Toss game schlug der Lakers-Infielder diesmal gleich zwei Homeruns
GAME 1 (Front pitch– 7:3

Erneut Tommy (10) als Starting pitcher und Lenny (10) als Catcher dämpften schnell die Euphorie des Gegners in den ersten beiden Innings – und sorgten in der Offensive gemeinsam mit Leif (11) bei ihren At bats für ordentlich Druck. Auch die anderen Royals, allen voran wieder die gut aufgelegten Marines-Jungs, hatten ihre Hits. Nach einer kurzen Schwächephase im Pitching und ein paar missratenen Plays in der Defense fing sich das Team wieder und brachte die Partie ungefährdet nach Hause.

GAME 2 (Front toss) – 17:7

Der Holmer Coach entschied sich dafür, knieend Front pitches zu werfen, wodurch es seine Batter ein wenig schwerer hatten. Doch auch so kamen die 69ers zu ein paar schönen Hits und gingen mit 3:0 in Führung. In der Defense zeigten sie in den ersten beiden Innings ebenfalls, was in ihnen steckt: fieldeten gut, warfen präzise an 1st und holten sich schnelle Outs. Im weiteren Spielverlauf setzten sich die erfahreneren Spieler der Royals allerdings besser in Szene und sorgten für Zählbares – wobei Tommy gleich zwei Homeruns raushaute (der zweite sprang weit hinterm Leftfield auf und bouncte gefährlich auf Coach Robs Auto zu).

Mit W6 L0 stehen die Royals nun auf Platz eins der S/HBV-Schülerliga, gefolgt von den Stealers (W4 L0). Die Hamburger haben auch dieses Jahr wieder eine gut aufgestellte, in der Breite starke Truppe und gehen am 15. Juni (10.00/11.30 Uhr) am Vogt-Cordes-Damm als klarer Favorit ins Spitzenspiel.

*Die Royals wurden Ende 2017 eigens vom damaligen S/HBV-Auswahltrainer Rob Koch ins Leben gerufen, um Kindern, die in ihren Stamm-Clubs kein eigenes U12-Team haben, trotzdem die Teilnahme am offiziellen Ligabetrieb ihrer Altersklasse zu ermöglichen.

Herren setzen Auswärtsrallye fort

Am zweiten Mai-Wochenende stellten sich zum Doubleheader in Rendsburg endlich angenehme Temperaturen ein und die Lakers nutzten diesen Frühlingsschub, um ihrem Gegner kräftig einzuheizen!

Die Defensive beendete alle 5 Innings zügig. Der zeitweise böig wehende Wind tat dabei sein Übriges und blies selbst vermeintlich weit geschlagene Bälle der aus Dolphins (Rendsburg) und Prouds (Heide) formierten Spielgemeinschaft ins Infield zurück. Das Outfield konnte sich also entspannt zurücklehnen.

Die Offensive unserer Lakers ließ sich vom Wind jedoch nicht aus dem Konzept bringen, schlug die Bälle hart ins Feld oder auch einfach über das für unser Team viel zu kurze Rightfield hinaus. Und so lautete das Ergebnis klar und deutlich 15:6 im ersten Spiel.

  1 2 3 4 5 R H E
Lakers 3 4 3 3 2 15 13 3
Dolphins/Prouds 2 0 0 2 2 6 4 2

Der zweite Durchgang schien zunächst ein Abbild des ersten Spiels zu werden. Schöne Extra-Basehits und schon lag man mit 3:0 in Führung. Doch in der unteren Hälfte des ersten Innings legten auf einmal die Dolphins los: 6 Hits und ein Hit by Pitch – auf einmal stand es 3:5. Eine konzentrierte Defense auf beiden Seiten mit jeweils nur einem Punkt im nächsten Inning und die Rendsburger blieben weiterhin in Führung.

Erst ein lautes „Männer, aufwachen! Wir brauchen Runs!“ der Coaches zu Beginn des dritten Innings brachte unser Team zurück in die Erfolgsspur. Insgesamt 12 Hits und 12 Runs später war das Spiel dann mit 10-Run-Rule nach dem 5. Inning vorzeitig beendet. (JB)

  1 2 3 4 5 R H E
Lakers 3 1 3 2 7 16 15 0
Dolphins/Prouds 5 1 0 0 0 6 4 7

Auch zu Hause ungeschlagen

Bedingt durch zahlreiche Spielverlegungen folgte auf das Auswärtsspiel in Rendsburg gleich das Heimspiel gegen denselben Gegner. Im ersten Spiel auf eigenem Platz wollten die Lakers natürlich weiter siegen – die Spielgemeinschaft aus Rendsburg Dolphins und Dithmarschen Prouds hingegen wollte Revanche nehmen für die zwei deutlichen Niederlagen der Vorwoche.

Im ersten Spiel des Doubleheaders lieferte die Defensivabteilung der Lakers blitzsaubere Arbeit ab und zeigte keinerlei Schwäche. Und auch die Offensive überrannte ihren Gegner förmlich. Die beiden Pitcher, wie auch der Rest der Verteidigung, waren machtlos. Den Schlusspunkt in der einseitigen Partie lieferte unser Pitcher Marc, der erst sieben Schlagmänner und -frauen „aus-K-nockte“ und schließlich auch noch mit einem 3-Run-Homerun seine Offensivqualitäten zeigte.

  1 2 3 4 R H E
Dolphins/Prouds 0 0 1 2 3 5 2
Lakers 5 5 7 / 17 13 0

Der weitere Verlauf für die zweite Partie schien also vorgezeichnet, glaubten zumindest Gegner, Zuschauer und wohl auch das Lakers-Team. Doch die Rendsburger kamen mit dem Pitcherwechsel auf beiden Seiten offensichtlich besser zurecht als unser Home-Team. Während sie in der vorangegangenen Woche und auch im ersten Spiel dieses Tages kaum Bälle über das Infield hinaus bringen konnten, sammelten sie nun mehrere Extra-Basehits inklusive eines Homeruns.

„Strikezone wie eine Wanderdüne“

Die heimischen Lakers kamen zunächst ebenfalls gut ins Spiel und übernahmen nach dem ersten Inning, nicht zuletzt dank eines Homeruns, die Führung mit 6:3. Dann aber machten ihnen einige strittige Entscheidungen des Umpire-Gespanns und die eigenen Nerven zu schaffen. Im zweiten und dritten Inning haderten unsere Männer mit der Strikezone, die sich bewegte „wie eine Wanderdüne“, wie ein sachkundiger Zuschauer zu berichten wusste. Außerdem gab es strittige Entscheidungen beim Stealing: Dolphin safe auf der dritten Base, trotz deutlichem Tag, Laker aus an drei ohne jegliche Berührung.

Nun halfen, wie im Hinspiel, nur klare Worte von Coach Torsten vor dem Beginn der Lakers-Offensive im 4. Inning: „Anstatt euch über die Strikezone [Anm. d. Red.: 7 K’s in 3 Innings] aufzuregen, müsst ihr einfach draufhauen!“ Und genau das taten die Lakers dann auch – 5 Hits brachten 4 Runs und damit wieder einen komfortablen Vorsprung. Die Aufholjagd der Rendsburger per Homerun kam im letzten Inning zu spät. Sieg mit 13:8 und der Ausbau der Tabellenführung mit einer blütenweißen Weste von 8 Siegen aus 8 Spielen. (JB)

  1 2 3 4 5 R H E
Dolphins/Prouds 3 2 0 0 3 8 10 4
Lakers 6 1 0 4 2 13 13 4